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Teilzeitausbildung in Hessen
Nur 192 Menschen nutzen Angebot

Hessens Arbeitsministerin Heike Hoffmann wirbt für die Teilzeitausbildung – die bislang kein Erfolgsmodell ist.
Neue Erhebungen zeigen, dass im Jahr 2022 nur 192 Männer und Frauen ihre Ausbildung in Teilzeit absolvierten. Das sind nicht mehr als 0,6 Prozent aller Lehrlinge im Land. Damit liegt Hessen sogar noch knapp über dem Bundesdurchschnitt, der bei 0,5 Prozent liegt.
Attraktives Modell
Es ist unverständlich, dass das Angebot auf so wenig Interesse stößt, denn es bietet vielen Gruppen Vorteile, so etwa Menschen, die eigene Kinder betreuen oder Angehörige pflegen. Auch Leistungssportler können von der größeren Flexibilität einer Teilzeitausbildung profitieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine unterbrochene Vollzeitausbildung in Teilzeit fortzusetzen.
Das Modell ist attraktiv und hilft unter anderem dabei, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Damit mehr Zeit für zum Beispiel die eigenen Kinder oder Verwandte bleibt, kann die Arbeitszeit im Ausbildungsbetrieb reduziert werden – um maximal 50 Prozent. Der Betrieb muss der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeitverkürzung zustimmen. Die Berufsschulzeit bleibt unverändert. Die Dauer der Ausbildung kann, aber muss sich nicht verlängern.