Azubis werben für ihre Berufe

Was können vor allem kleine und mittlere Unternehmen gegen den allgegenwärtigen Fachkräftemangel machen? Eine in diesen Tagen sehr wichtige Frage, die viele Menschen nicht nur in Salzgitter bewegt. Dort fand man nun eine überraschend einfache, in der Praxis gut funktionierende Antwort: Azubis werben für ihre Berufe – und damit auch für ihre Unternehmen.

Von Azubi zu Schüler und Schülerin

Ort des Geschehens war vor den Ferien die Dr.- Klaus-Schmidt-Hauptschule in Salzgitter-Bad. Mehrere Unternehmen und ­Betriebe aus der Umgebung stellten sich dort in einer Art „Mini-Messe“ den Schülerinnen und Schülern vor. Ganz vorne mit dabei waren aktuelle Auszubildende dieser Betriebe. Die Idee war: Infos über die Berufe sollten auf Augenhöhe weiter­gegeben werden, von Azubi zu Schüler und Schülerin, in einer Sprache, die Jugendliche verstehen. 

Von Station zu Station

Die Berufe, die präsentiert wurden, waren so ausgewählt, dass sich junge Menschen mit einem Hauptschulabschluss bewerben können. Einer der Betriebe vor Ort war die ­Seyfert GmbH, ein Unternehmen, das nachhaltige Ver­packungen und Displays aus Wellpappe herstellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten den Auszubildenden des Unternehmens alle Fragen stellen: über Abläufe im Betrieb, über das Gehalt oder auch über die Ausbildungsdauer. Und natürlich auch darüber, warum sie sich selbst für einen bestimmten Beruf entschieden haben.

Die Jugendlichen bewegten sich wie in einem Parcours von Station zu Station, denn es warteten einige Betriebe und mehrere Berufsbilder. Anwesend waren auch die ­Firma Paul Reinkober GmbH, die Hirsch Isoliertechnik, die Nordmeyer SMAG Mining & Drilling Technologies GmbH, das AWO-Wohn- und Pflegeheim Am Eikel und der Städtische Regiebetrieb (SRB).
Die Veranstaltung fand so viel Anklang, dass sie im nächsten Jahr wiederholt werden soll.