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Neuer Trend weltweit

Selfies unerwünscht

Neuer Trend weltweit

Was für ein Foto – sieht es nicht perfekt nach Sommer und Urlaub aus? Viele Menschen werden in ihren Ferien ähnliche Bilder geschossen haben, sicher auch mit sich selbst darauf. Selfies eben. Aber so selbstverständlich ist das gar nicht mehr. Ein regelrechter Trend besteht darin, Selfies an touristischen Hotspots zu verbieten.


Wer in der schönsten Zeit des Jahres mit Smart­phone oder Kamera unterwegs ist, sollte sich vorher doppelt und dreifach informieren. Nicht nur darüber, wo die schönsten Motive zu finden sind, sondern auch, ob die Urlaubsregion möglicherweise Selfies nicht so gerne sieht. Orte dieser Art gibt es immer mehr, teilweise auch aus guten Gründen. Einige Beispiele:

 

 Portofino

Da wäre eben Portofino, das malerische Küstenstädtchen an der italienischen Riviera, hier auf dem Foto zu sehen. Der bezaubernde Ort wird von Urlaubern geradezu überrannt. Folge: „Die Touristen, die schnell mal für ein Foto anhalten, verursachen ein teils anarchisches Chaos“ – so beschreibt es zumindest der Bürgermeister Matteo Viacava. Es kommt zur Stau­bildung in den engen Gassen, wie anderenorts im Feierabendverkehr. Seit Ostern lautet die Devise in bestimmten Zonen deshalb: Selfies verboten, schon Stehenbleiben (!) ist nicht erlaubt. Wer dagegen verstößt, muss 275 Euro berappen.

 

 Pamplona

Noch erheblich teurer kann es im Norden Spaniens werden. In der baskischen Stadt Pamplona finden immer im Juli die sogenannten Sanfermines statt, ein Volksfest, dessen Höhepunkt (für viele: Tiefpunkt) das morgendliche Stiertreiben ist. Menschen dürfen die Tiere in der Art eines Toreros mit einem Tuch oder dergleichen reizen. Tierwohl spielt dabei keine Rolle. Die Behörden denken vor allem an die zweibeinigen Besucher des Spektakels: zu ihrer Sicherheit sind Selfies nicht gestattet. Das sollte man beachten, andernfalls zahlt man bis zu 3.000 Euro. 

 

 Plage de la Garoupe

Touristen mit Smartphone in der Hand werden auch an der Plage de la Garoupe, einem feinen Sandstrand an der Côte d’Azur, nicht toleriert. Offizielle Begründung: „Dieser Strand ist einer der glamourösesten und geschütztesten in Frankreich. Wir möchten, dass die Leute ihn im Moment voll ausnutzen, anstatt die meiste Zeit damit zu verbringen, Fotos zu machen, um ihre Freunde eifersüchtig zu machen.“ Da ist man ja richtig um das Seelenwohl der Menschen bemüht! Oder geht es eher darum, dass sich die Schönen und Reichen durch knipsende Touris nicht belästigt fühlen sollen?

 

 New York

Viele wird es wohl überraschen, dass auch New York auf der Liste mit Orten steht, wo Selfies unter­sagt sind. Allerdings gilt dies mit erheblicher Einschränkung. Im Zoo oder auch im Zirkus dürfen keine Fotos mit einer Raubkatze im Hintergrund gemacht werden. Diese sogenannten „Tiger Selfies“ waren zeitweise ziemlich in Mode – vor allem junge Männer protzten mit solchen Fotos, zum Beispiel auf ihren Tinder-Profilen. Das findet die Verwaltung im Big Apple aber gar nicht gut! Die Tiere soll das Verbot ebenfalls schützen.

 

 Hallstatt

Vor kurzem machte auch die österreichische
Gemeinde Hallstatt, immerhin UNESCO-Welt­erbe, von sich reden. Da an einer bestimmten Stelle die Aussicht auf den malerischen Hallstätter See besonders schön ist, ballen sich dort die selfieverliebten Touristen – sehr zum Ärger der Einheimischen. Noch ist es nicht zu einem offiziellen Selfie-Verbot gekommen, stattdessen jedoch zu einer anderen Maßnahme: Ein Holzzaun wurde erreichtet, der die Aussicht versperrt! Der Schuss ging ­allerdings gründlich nach hinten los, denn der kuriose Zaun zog noch mehr Touristen an. Fortsetzung im Selfie-Krieg folgt, darf man wohl annehmen … 


 


Weniger ist mehr

Selfie-Verbote gibt es auch an vielen anderen Orten, darunter in Indien und Saudi-Arabien. In japanischen Bahnhöfen sind ­Selfies erlaubt, Selfie-Sticks aber unerwünscht. Wer gar nicht erst in eine unangenehme Situation kommen will, meidet exzessives Fotografieren an Hotspots. Oder reist an Orte, wo Touristen noch nicht alles niederrennen. Weniger ist manchmal mehr.

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