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Nachhaken nach der Bewerbung
Kühlen Kopf bewahren
Schon zwei Wochen ist es her, dass du deine Bewerbung verschickt hast, doch das Unternehmen lässt einfach nichts von sich hören. Eine schwierige, manchmal sogar nervenaufreibende Situation. Aber du bist nicht zur Untätigkeit verdammt. Unter bestimmten Umständen kann es sinnvoll sein, in der Personalabteilung nach-zuhaken. Aber Vorsicht: Fehler sind leicht gemacht.
Es ist eigentlich egal, ob du dich für ein Praktikum, eine Lehrstelle oder einen Job beworben hast. Die Wartezeit danach ist nie angenehm. Wenn die Stelle, auf die du dich beworben hast, auch noch eine Art Traumjob ist, wird der tägliche Gang zum Briefkasten leicht zur Qual.
Richtigen Zeitpunkt wählen
Nach längerer Zeit ohne Antwort solltest du nachhaken. Per Telefon ist die Kontaktaufnahme möglich, aber nicht immer zu empfehlen. Personalverantwortliche haben meistens viel zu tun; die Wahrscheinlichkeit, dass du zu einer ungelegenen Zeit anrufst, ist groß. Außerdem ist es manchmal schwierig, am Telefon die eigene Nervosität zu bekämpfen. Das bessere Kommunikationsmittel ist daher die E-Mail, die du möglichst an die Person im Betrieb richtest, die mit deiner Bewerbung zu tun hat (in Stellenanzeigen ist meistens eine Kontaktperson genannt; andernfalls hast du dich vor dem Ab-schicken deiner Bewerbung idealerweise schon schlau gemacht).
Wichtig ist der richtige Zeitpunkt deines Nachfassens. Hier musst du etwas Fingerspitzengefühl zeigen; ein Orientierungswert sind ca. drei Wochen. Sollte es sich um eine Behörde handeln, leg noch mal eine Woche drauf.
Auch wenn du lange gewartet hast und vielleicht etwas ärgerlich bist, solltest du beim Nachhaken immer kühlen Kopf bewahren. Lass nicht durchscheinen, wie genervt du bist! Forderungen solltest du unterlassen, außerdem den Empfänger deiner Mail nicht unter Druck setzen, indem du auf eine schnelle Entscheidung pochst. Mutmaßungen über eine schlechte Organisation in der Personalverwaltung führen zu nichts – sie mindern nur deine Chancen.
Solltest du nach deiner Bewerbung noch keinerlei Antwort vonseiten des Unternehmens erhalten haben, erkundigst du dich höflich danach, ob deine Bewerbung angekommen ist. Manchmal landet innerbetrieblich etwas auf dem falschen Schreibtisch. Deine Mail kann dann auch dafür sorgen, dass solche Versehen behoben werden. Für den Fall, dass das Unternehmen den Eingang deiner Be-werbung bereits bestätigt hat, fragst du nach dem aktuellen Stand des Bewerbungsverfahrens.
Grundsätzlich gelten diese Empfehlungen auch, wenn du eine Initiativbewerbung verschickt hast. Hier ist eine etwas längere Wartezeit angebracht. Du kannst dann konkret nachfragen, ob der von dir angeschriebene Personalverantwortliche einen Einsatzbereich für dich in der Firma gefunden hat. Nach einem Vorstellungsgespräch verspricht das Nachfassen ebenfalls Erfolg. Zwei, drei Tage nach einem Interview bedankst du dich bei deinen Gesprächspartnern für die angenehme Atmosphäre und bekundest dein Interesse an der Stelle erneut. Wenn schon etwas Zeit vergangen ist und du vom Unternehmen noch nicht kontaktiert worden bist, kannst du dich nach dem Stand der Dinge erkundigen und so wenig floskelhaft wie möglich noch einmal darlegen, dass du die richtige Person für den Job bist.
Formal muss auch eine Nachfass-Mail in Ordnung sein. Bei der An-rede darf auf keinen Fall der Name des Empfängers falsch geschrieben sein; aus dem Betreff sollte klar hervorgehen, worum es geht (z. B.: »Bewerbung vom 12.08.2015 / Lehrstelle Medienkauffrau Digital und Print«). Last, not least: Deine Kontaktdaten, am Ende der Mail platziert, sollten fehlerfrei und vollständig sein.
Die Vorteile eines solchen Handelns liegen auf der Hand:
- Du vergewisserst dich (und evtl. das Unternehmen), ob deine Bewerbung eingegangen ist und sorgst für Klarheit
- Du bringst dich in Erinnerung
- Du zeigst Initiative und bekräftigst dein Interesse an der ausgeschriebenen Stelle
- Du räumst auf diese Weise Zweifel aus, dass du bei einem Zuschlag die Stelle gar nicht antreten würdest
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